SV Tumlingen-Hörschweiler – Spfr Aach 1:4 (1:2)

Wichtiger Auswärtssieg gegen Tabellennachbarn aus Tumlingen

Aufstellung:
Sebastian Zaun (C) — Jonas Müller, Paul Reim, Simon Seeger (40 Min Matthias Gogel / 83. Min Lukas Schnaars), Niklas Braininger — Thomas Buhl, Pascal Mutz, Raphael Ziegler (77 Min Johannes Meier), Waldemar Rootermel, Tyrone Pinda-Abignault — Albert Reim (83 Min Thorsten Haug)

Am vergangenen Montag redet die Pressewelt von zurückgekehrten und cleveren Aachern. Das, was am vergangenen Sonntag beim Auswärtsspiel in Tumlingen erarbeitet wurde, war die lang überfällige Belohnung für die undankbaren letzten Wochen. Vorweg – es war kein Spiel fürs Auge, aber man fand eine längst verlorene Tugend wieder: die Effizienz!
Anteil daran hatte Raphael Ziegler. Nach einigen Wochen Abwesenheit aus beruflichen Gründen kam er direkt in die Startaufstellung und ersetzte den kurzfristig erkrankten Simon Schumacher. Mit Waldemar Rootermel, Simon Seeger, Matthias Gogel, Jonas Müller und Albert Reim hatte man weitere Spieler im Kader, die frisch von Verletzungen zurückgekehrt sind bzw. angeschlagen in die Partie gehen mussten. Für diese Spieler gilt es, sich rasch wieder für die kommende Partie zu erholen.

Die Gastgeber verließen Ihre letzten drei Spiele allesamt als Sieger und dementsprechend war man im Lager der Aacher gewarnt. Man begann das Spiel mit viel Ballbesitz und wurde vom Gastgeber kaum attackiert. So hatten vor allem die Innenverteidiger Paul Reim und Simon Seeger jede Menge Zeit um die Bälle zu verteilen. Selbst Pascal Mutz und Thomas Buhl, die als Zentrale Mittelfeld-Achse agierten, wurden bei eigener Spieleröffnung kaum unter Druck gesetzt. Wenn die Gastgeber mal in Ballbesitz kamen wurde es wiederum schnell und man suchte das heil mit direkten Bällen in die Spitze zum agilen Tim Brünz. Zwei Mal musste Sebastian Zaun die Aacher vor dem Rückstand bewahren bis man selbst durch das schnelle Umschaltspiel immer wieder gefährlich wurde. In der 18. Minute konnten die Tumlinger Innenverteidiger den gestarteten Waldemar Rootermel knapp hinter der Mittellinie lediglich mit einem Foul stoppen. Jetzt ging es schnell: wenige Sekunden nach dem Foul-Pfiff des guten Unparteiischen aus Althengstett schnappte sich Albert Reim die Kugel und und schickte Waldemar Rootermel mit einem schnell ausgeführten Freistoß auf Reisen. Dieser schüttelte seinen Verfolger ab und schloss aus 16 Meter entgegen der Laufrichtung des Tumlinger Torwarts ab – 1:0.

In der 22. Minute herrschte ausnahmsweise einmal Hektik im Strafraum der Aacher. Nachdem man den Ball nach einer weit entfernten Freistoßflanke nicht entscheidend klären konnte und der Rückraum auch nicht sauber abgedeckt wurde, haute Olcay Borazan das Leder aus 20 Metern stramm und ohne Abwehrchance in die Maschen. Das schmeichelhafte 1:1 war gefallen.
In den kommenden 15 Minuten behielten die Aacher die Oberhand ohne nennenswerte Chancen herauszuspielen. Als beide Mannschaften schon fast in der Halbzeitpause waren, erhielt Tyrone Pinda-Abignault das Leder und ließ durch eine feine Körpertäuschung zwei Verteidiger ins Leere laufen und setzte dieses unbedrängt aus 20 Metern neben den Innenpfosten unhaltbar ins Netz. Das Wichtige 2:1 für Aach kurz vor der Pause.

Die zweite Halbzeit startete mit einem schon typischen Bild in dieser Runde. Aach lag in Front und der Gegner wollte dies ändern. Doch dieses Mal war man cleverer – vor allem die Abräumer um Raphael machten in dieser Phase einen hervorragenden Job. Es dauerte bis zur 61. Minute bis man dem Sonntagsspiel eine weitere Torchance anrechnen konnte – und was für eine. Paul Reim spielte einen langen Ball auf den angeschlagenen und nicht mehr rund laufenden Waldemar. Dieser erkannte, dass der Torwart der Gäste etwas weiter vor seinem Gehäuse platziert war und schloss in einer Mischung aus Grätsche und Schuss aus 35 Metern ab. Natürlich wird so eine Aktion bei so einem Spieler mit einem Tor und dem dazu gehörenden 3:1 für Aach belohnt. Ein wirklich sehenswerter Treffer und bereits das 11. Saisontor des Neu-Aachers. Auch die Einwechselspieler verstärkten das Team und brachten noch einmal richtig Schwung in die Partie. Hier erkennt man, dass es mehr braucht als nur 11 Spieler.

Lediglich eine gute Chance für die Gastgeber ließ die Aacher Mannschaft noch zu, doch auch der Schuss aus 18 Metern wurde von Sebastian pariert.
In der 81. Minute machte Albert Reim den Deckel endgültig drauf. Nach einem direkten Freistoß war Albert wacher als alle Tumlinger Verteidiger und konnte den vom Torwart abgeprallten Ball im Nachsetzen zur Entscheidung einköpfen. Damit war der drei Siege andauernde Lauf der Gastgeber gebrochen und man konnte die Tumlinger auch in der Tabelle nun hinter sich lassen.
Als Resümee muss man anerkennen, dass der Gastgeber aus Tumlingen sicherlich nicht ihr bestes Spiel, auch geschwächt durch Rot-Sperren, zeigte. Nichts desto trotz war die Aacher Mannschaft radikal vorm Tor. 6 Chancen – 4 Tore und mit einer kleinen Ausnahme auch in der Defensive eine Wand. Nicht schön auf gewohnt schwierigem Tumlinger Geläuf aber eben effektiv!
Es war ein ganz wichtiger Auswärtserfolg in Hinsicht auf die Tabellensituation. Am kommenden Sonntag begrüßt man den SV Wittlensweiler auf dem Aacher Rasen und hat hier erneut die Chance den nächsten, leicht besser platzierten Tabellennachbarn zu überholen. Wir freuen uns auf alle Zuschauer, die den Weg erneut in die Aach finden.

Wer nicht bis Sonntag warten möchte, den laden wir herzlich ein, am kommenden Freitag unsere alljährliche Schlachtplatte im Sportheim zu genießen. Ab 11 Uhr geht’s los!